Wenn man sich lange genug auf dem Bahnhof Steinbach umgesehen
hat, die Züge bei der Ein- und Ausfahrt, beim Rangieren und Wassernehmen
beobachtet hat, wird es Zeit, sich auf den Weg längs der Preßnitz zu machen.
Vorbei an den Resten alter Mühlen, an Mühlsteinen und
Mühlgräben gelangt man zum ersten Haltepunkt der Strecke.
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In der Raststätte "Am Wildbach" könnte man ein kühles Bier
trinken, aber Vorsicht ist geboten, denn bis Jöhstadt sind noch einige
Gaststätten und Festzelte am Wegesrand (früher war das
so!).
Es besteht die Gefahr, daß man später beim Blick auf den Jöhstädter Bahnhof der Meinung ist, der Lokschuppen
hat 6
Stände.
Für die Wanderung ist also eine große Wasserflasche angeraten.
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Auf wunderschönen Waldwegen
neben Bach und Bahn
geht es weiter zum Andreas-Gegentrum-Stolln. Die
Grube wurde von 1747 bis 1879 betrieben und ist seit 1997 Besucherbergwerk mit
Gleisanschluß (1998).
Der Haltepunkt liegt idyllisch unter hohen Bäumen unmittelbar an der
Preßnitzbrücke. |
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Nach Überquerung der Grumbacher Straße
weitet sich das Tal. Der Wanderweg führt am Berghang nach Schmalzgrube.
Das Geschehen im Tal entzieht sich teilweise unseren Blicken bzw. wir genießen es
aus der Entfernung und von oben.
Beim Rückweg sparen wir uns den Weg über den Berg
und gehen entlang der Gleise über die Wiesen, da ist man näher bei den Zügen.
Wenn
dann noch der Chef des Vereins persönlich auf der Lok steht und extrem lange pfeift, kommt
auch der langsamste Fotograf zu seinem Foto "Lok mit Pfiff".
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Der
Haltepunkt Forellenhof an der gleichnamigen Pension, einer ehemaligen Fabrik,
ist immer wieder ein schönes Fotomotiv.
Schnurgerade verläuft die Strecke bis zum Ort Schmalzgrube. |
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In Schmalzgrube verlassen wir das Tal der Preßnitz, die in
der Nähe von Kovarska entspringt und
wandern am Schwarzwasser entlang Richtung Loreleifelsen.
Es ist das wahrscheinlich schönste Stück der Strecke. Der Weg
führt über sonnige Wiesen und durch schattige Wälder, dabei hat man immer das
Plätschern
des Schwarzwassers im Ohr. |
Kurz vor und hinter Schlössel trifft man auf trostlose
Industriebrachen, die höchstens dem historisch Interessierten
Anhaltspunkte für die Geschichte des Güterverkehrs der Bahn bieten.
Zum Glück wird
wenigstens eine der Brachen demnächst ein Schmuckstück zum Nutzen der
Preßnitztalbahn.
Wir gehen weiter am südöstlichen Hang oberhalb der Trasse Richtung
Dürrenberg und haben einen
schönen Blick auf den Bahnhof
und die Bergstadt Jöhstadt. |
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Und durch das Fernglas haben wir es ganz genau
gesehen:
der Lokschuppen Jöhstadt hat doch nur 3 Stände...
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